Mittwoch, 30. Juni 2010

Lessing

Um es mal mit Gotthold Ephraim Lessing auf den Punkt zu bringen:

"Beide schaden sich selbst: der, der zu viel verspricht und der, der zu viel erwartet."

Leider müssen wir uns zu den Letzteren zählen: Hatten wir doch trotz bisheriger Erfahrungen erwartet, dass die Vertrieblerin ihre Zusage, uns zu Beginn der Woche anzurufen, einhält.
Auch der Produktmanager für die Haustechnik der HS-Bau , der sich schon seit Wochen um unsere Rückfragen zu Heizungs- und Lüftungsanlage kümmern will - und natürlich eine Rückmeldung versprochen hat, scheint ähnlich zu verfahren. Oder ist er nur überlastet. Aber uns als Kunden sollte dies eigentlich nicht interessieren, oder?

Zwei Dinge lassen uns derzeit an unseren Plänen, mit der FIBAV bzw. HS-Bau weiterzumachen, festhalten:
Hoffend, dass sich doch noch jemand auf Kundenzufriedenheit besinnt und die zu klärenden Themen schnellstmöglich klärt. Und hoffend, dass sich beim Hausbau die Dinge von einer anderen Seite darstellen - so zumindest die Aussagen von Bekannten.

Dienstag, 29. Juni 2010

Hausnummer 2

Die ersten Zwischenziele sind erreicht:

1. Wir haben nun eine offizielle Hausnummer (jetzt brauchen wir nur noch das Haus zur Nummer)
2. Die Bauantragsunterlagen sind nun beim Bauamt (und werden hoffentlich schnell und problemlos in einer Baugenehmigung münden)

Montag, 28. Juni 2010

Bauantragsunterlagen

Nachdem wir uns über das Vorliegen der Bauantragsunterlagen so riesig gefreut haben, wollten wir natürlich sofort diese für das Bauamt fertigmachen. D.h. ein paar fehlende Unterlagen ergänzen und die notwendigen Unterschriften leisten. Lange genug hatten wir ja auf diesen Moment gewartet (es war einmal Anfang Mai geplant).
Uns kamen bei Durchsicht der Unterlagen ein paar Fragen in den Sinn, was nicht gravierend ist. Wir sind ja schliesslich Laien. Allerdings beschlich uns auch das Gefühl, dass sich ein paar kleine Fehler eingeschlichen hatten. Die Fragen beantwortete uns die Bauzeichnerin in gewohnt schneller Manier. Sie bestätigte uns leider auch die von uns vermuteten Fehler. Im Einzelnen
  • für die Heizung und Warmwasseraufbereitung wurde in den Unterlagen mehrfach eine Geothermieanlage (Erdwärmepumpe) angegeben, obwohl wir eine Luftwärmepumpe geordert haben. Großzügig scheint unsere Baufirma ja zu sein, schliesslich kostet dies ja einige tausend Euro mehr ;-)
  • statt einer Baugenehmigung, auf die das Bauamt aufgrund eines höheren Drempels als im B-Plan angegeben besteht, wurde in den Unterlagen ein Bauanzeige deklariert
Die Bauzeichnerin lieferte uns auch gleich Korrekturvorschläge mit, die wir teilweise handschriftlich in den Unterlagen vornahmen. Ob diese Fehler bzw. die "manuellen" Änderungen gravierend sind, werden wir hoffentlich nicht schmerzhaft durch eine Ablehnung der Unterlagen feststellen müssen.
Jetzt warten wir eigentlich nur noch auf die Unterlagen der Potsdamer Stadwerke über die gesicherte Erschließung und dann geht's ab zum Bauamt.

Donnerstag, 24. Juni 2010

Der Unterschriftenmarathon

Juhu, die Bauantragsunterlagen sind bei uns angekommen. Aber der Reihe nach:
Heute war ich in der FIBAV Geschäftsstelle, um mit der Vertrieblerin ein klärendes Gespräch zu suchen. Dem ersten Anschein nach, war es ein konstruktives und für beide Seiten hilfreiches Gespräch, um den aktuellen Status zu klären. Sie hat mir eine sofortige und direkte Klärung mit einem Entscheider der Baufirma zugesagt und bis spätestens Montag/Dienstag einen Anruf zugesagt - auch wenn es keine Neuigkeiten geben sollte. Ich konnte sie überzeugen, dass ein zugesagter Anruf, auch wenn er nur die Info "Es gibt leider noch nichts Neues, wir sind aber dran" einen besseren Eindruck hinterlässt, als einfach still und heimlich keine Lebenszeichen von sich zu geben.

Von der Bauzeichnerin hatten wir bereits erfahren, dass die Bauantragsunterlagen auf dem Weg zur Potsdamer Geschäftstelle waren. Glücklicherweise ware sie bereits am Donnerstagvormittag im Büro angekommen, so dass ich sie gleich mitnehmen konnte. Nun kann der Unterschriftenmarathon beginnen...

Mittwoch, 23. Juni 2010

...und sie warten und warten und ....

...auf den Rückruf der FIBAV Vertrieblerin, um unser Burggrabenthema zu klären.

Nachdem wir in der vergangenen Woche mehrfach bei ihr nachgefragt hatten und immer die schon bekannte Antwort: "Ich kümmere mich darum und melde mich bei Ihnen" erhalten haben, versuchten wir am Montag einen anderen Weg. Wir klingelten also die Geschäftstelle in Potsdam unter der "allgemeinen" Nummer an.
Eine freundliche Dame informierte uns, dass die Gesuchte derzeit zu einem Termin außer Haus sei. Daher schilderten wir ihr unser Anliegen. Das veranlasste sie, direkt mit der Vertrieblerin Kontakt aufzunehmen und uns anschliessend folgende Nachricht per Rückruf zukommen zu lassen: "Frau ... meldet sich heute auf jeden Fall bei Ihnen. Allerdings kann Sie sich erst heute Abend bei Ihnen melden".
Dies löste 2 Reaktionen bei uns aus aus:
1. Die Erkenntnis, dass zumindest ein Teil der Mitarbeiter der Potsdamer FIBAV Geschäftstelle auch wirklich zurückrufen.
2. Das Telefon wurde fortan nicht mehr aus den Augen gelassen, man könnte ja den lang ersehnten Rückruf verpassen.

Jetzt ist es  0:13 am Dienstag und der Montagabend ist somit definitv vorbei. Sicherheitshalber werde ich das Telefon neben mein Bett legen, vielleicht ruft sie ja doch noch an....

Montag, 21. Juni 2010

Runde 2 im Burggrabenspektakel

Tja, leider noch immer keine Klärung in Sicht.
Die HS-Bau beruft sich auf den Werkvertrag und die Formulierung, dass die Schmutzwasserleitung auf dem kürzesten Wege zur Fundament-Aussenkannte geführt wird.
Verwunderlich ist nur, dass uns die Verkäuferin der FIBAV unsere Auffassung bestätigte und selbst über die Aussagen der HS-Bau zur nun geplanten Umsetzung verwundert ist. Sie steht zumindest uns gegenüber zu den von ihr gemachten Aussagen zur Lage des HAR und den damit verbundenen Anschlussführungen. Was uns verägert, ist die Tatsache, dass sie uns vor nun mehr als 4 Tagen versprochen hat, dies mit der HS-Bau zu klären. Passiert ist seit dem von ihrer Seite nichts, wie uns die Bauzeichnerin heute schriftlich bestätigt hat. Die Bauantragsunterlagen können deswegen nicht fertiggestellt werden - still ruht der See.
Ich war nun so frei, die Planung der Entwässerung als Untersohlenausführung mit einem zentralen Übergabepunkt an das Ver- bzw. Entsorgungsnetz ausführen zu lassen. Das Thema hinsichtlich der Kosten und der Einhaltung von getroffenen Zusagen werde ich nochmals der Vertrieblerin antragen - notfalls durch penetrantes Nachhaken!

Damit niemand ein falsches Bild bekommt - das Architektenteam von KHD und vor allem die für unseren Auftrag zuständige Bauzeichnerin möchten wir an dieser Stelle lobend erwähnen. Einziger Verbesserungsvorschlag aus unserer Sicht als Kunden wäre die proaktive Kommunikation und die Benennung von Terminen, damit man besser planen kann. Ansonsten: Bitte weiter so!

Freitag, 18. Juni 2010

Bauzeichnungen, der zweite Teil

Was es nicht alles gibt... Aber der Reihe nach:
Alles rund um die zusätzliche Dämmung wurde uns durch das Team von KHD erklärt und mit diversen Wärmebedarfsberechnungen auch mit Zahlen hinterlegt - das freut den Rechner in mir. Letztlich haben wir uns für 4cm Extradämmung entschieden. Der Preis hielt sich aus unserer Sicht auch im Rahmen.
Somit konnten die Unterlagen an den Vermesser geschickt werden, damit der amtliche Lageplan für die Bauantragsunterlagen erstellt werden kann.
Ja, der geneigte Leser stellt fest, dass hier noch immer dran gearbeitet wird. Geplant war ja mal Anfang Mai...
Aber nun zum interessanten Teil: Eher zufällig ist uns aufgefallen, dass auch ein Leitungsplan für die Abwasserentsorgung mit dabei war. Hier mal ein Ausschnitt:

Und was fällt auf? Genau, unser Haus wird halb umrundet - ein halber Burggraben sozusagen (brauchen wir nun noch eine Zugbrücke? Mal schauen, ob HS-Bau uns dies bei der Bemusterung anbieten kann ;-))
Der Haken an der Sache: die Baufirma ist nur für die Erstellung der Abwasserleitung aus dem Haus bis zur Fundament-Aussenkante zuständig. Den Rest verantwortet der Auftraggeber, also wir. Daher hatten wir auf Anraten der Verkäuferin unseren Hausanschlussraum (HAR) zur Straße hin geplant. Ihr Argument: Die Leitungen werden im HAR zusammengeführt und dann nach außen gelegt bzw. dort von außen angeschlossen. Damit wir nicht allzu viele Meter für die diversen Leitungen (Strom, Wasser, Abwasser) zu überwinden und vor allem zu bezahlen hatten, haben wir diesen Tipp natürlich beherzigt.

Die erste Rückfrage ergab: "Steht so im Vertrag - auf dem kürzesten Weg zur Fundament-Aussenkante". Was nicht im Vertrag steht: dies gilt für jede Leitung separat und "auf kürzestem Wege" bedeutet anscheinend ab Verursacher (WC, Abfüsse der Waschbecken usw.). Somit sind erstmal drei Anschlusstellen geplant. Mal gut, dass das Abflußrohr für das Bad im OG nicht einfach in 2,6 m Höhe aus der Wand ragt und es von da munter runterplätschert - so wie es im Mittelalter auf den Burgen üblich war.
Eine Untersohlenentwässerung (Abwasserrohre werden unter der Bodenplatte zusammengeführt und dann zur Fundament-Aussenkante gelegt) verursacht auf Nachfrage Extrakosten. Also haben wir mal bei der Verkäuferin nachgefragt - siehe da, ihr ist das auch vollkommen schleierhaft und sie kümmert sich sofort darum. Nun warten wir auf eine Einigung zwischen Vertrieb und Baufirma.

Zur Heizungsanlage gibt es noch nichts Neues zu berichten: Der zuständige Produktmanager bei HS-Bau hatte noch keine Rückmeldung von seinen Lieferanten und wollte letzte Woche nachhaken. Mal schauen, wann ich wieder anrufen darf...

Mittwoch, 2. Juni 2010

Bauzeichnungen

Wie bereits vorher vermerkt, haben wir uns in den letzten Tagen mit dem Thema Bauzeichnungen beschäftigt.

Viele Grüße an dieser Stelle an das nette Team von KHD, bisher klappt alles ganz gut (soweit wir als Laien das beurteilen können). Unsere Rückfragen wurden immer sehr schnell und freundlich beantwortet, sogar am Wochenende. Unsere Stimmung steigt wieder :-)
Heute haben wir dann noch die letzten Fragen zum Thema zweiter Rettungsweg geklärt und denken nun die finale Version zu erhalten. Dann können wir auch endlich klären, ob zusätliche Dämmung für unser Haus sinnvoll und für uns auch bezahlbar ist. Immerhin haben wir ja schon ein KfW 70 Haus. Aber was an Wärme erst gar nicht verloren geht, braucht dann auch nicht teuer per Heizung wieder nachgeliefert werden.
Mal schauen, Wie und vor allem Wann es weitergeht. Wir hoffen schnell und so unkompliziert, wie es mit den Bauzeichnungen geschehen ist.