Freitag, 18. Juni 2010

Bauzeichnungen, der zweite Teil

Was es nicht alles gibt... Aber der Reihe nach:
Alles rund um die zusätzliche Dämmung wurde uns durch das Team von KHD erklärt und mit diversen Wärmebedarfsberechnungen auch mit Zahlen hinterlegt - das freut den Rechner in mir. Letztlich haben wir uns für 4cm Extradämmung entschieden. Der Preis hielt sich aus unserer Sicht auch im Rahmen.
Somit konnten die Unterlagen an den Vermesser geschickt werden, damit der amtliche Lageplan für die Bauantragsunterlagen erstellt werden kann.
Ja, der geneigte Leser stellt fest, dass hier noch immer dran gearbeitet wird. Geplant war ja mal Anfang Mai...
Aber nun zum interessanten Teil: Eher zufällig ist uns aufgefallen, dass auch ein Leitungsplan für die Abwasserentsorgung mit dabei war. Hier mal ein Ausschnitt:

Und was fällt auf? Genau, unser Haus wird halb umrundet - ein halber Burggraben sozusagen (brauchen wir nun noch eine Zugbrücke? Mal schauen, ob HS-Bau uns dies bei der Bemusterung anbieten kann ;-))
Der Haken an der Sache: die Baufirma ist nur für die Erstellung der Abwasserleitung aus dem Haus bis zur Fundament-Aussenkante zuständig. Den Rest verantwortet der Auftraggeber, also wir. Daher hatten wir auf Anraten der Verkäuferin unseren Hausanschlussraum (HAR) zur Straße hin geplant. Ihr Argument: Die Leitungen werden im HAR zusammengeführt und dann nach außen gelegt bzw. dort von außen angeschlossen. Damit wir nicht allzu viele Meter für die diversen Leitungen (Strom, Wasser, Abwasser) zu überwinden und vor allem zu bezahlen hatten, haben wir diesen Tipp natürlich beherzigt.

Die erste Rückfrage ergab: "Steht so im Vertrag - auf dem kürzesten Weg zur Fundament-Aussenkante". Was nicht im Vertrag steht: dies gilt für jede Leitung separat und "auf kürzestem Wege" bedeutet anscheinend ab Verursacher (WC, Abfüsse der Waschbecken usw.). Somit sind erstmal drei Anschlusstellen geplant. Mal gut, dass das Abflußrohr für das Bad im OG nicht einfach in 2,6 m Höhe aus der Wand ragt und es von da munter runterplätschert - so wie es im Mittelalter auf den Burgen üblich war.
Eine Untersohlenentwässerung (Abwasserrohre werden unter der Bodenplatte zusammengeführt und dann zur Fundament-Aussenkante gelegt) verursacht auf Nachfrage Extrakosten. Also haben wir mal bei der Verkäuferin nachgefragt - siehe da, ihr ist das auch vollkommen schleierhaft und sie kümmert sich sofort darum. Nun warten wir auf eine Einigung zwischen Vertrieb und Baufirma.

Zur Heizungsanlage gibt es noch nichts Neues zu berichten: Der zuständige Produktmanager bei HS-Bau hatte noch keine Rückmeldung von seinen Lieferanten und wollte letzte Woche nachhaken. Mal schauen, wann ich wieder anrufen darf...

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